Walter Gropius 1883 Berlin - 1969 Boston. Architekt, Studium der Architektur 1903 in München und 1905-1907 in Berlin. 1908-1910 Mitarbeiter im Büro von Peter Behrens in Berlin, anschließend eigenes Architekturbüro in Berlin.
1914 Werkbundausstellung Köln.
1915 Heirat mit Alma Mahler-Werfel.
Bis 1925 gemeinsame Architekturentwürfe mit Adolf Meyer. 1918 Leitung des Arbeitsrats für Kunst. Berufung nach Weimar als Leiter der Hochschule für bildende Kunst, aus der er bei seinem Amtsantritt am 1.4.1919 das "Staatliche Bauhaus in Weimar" hervorgehen lässt.
Ab 1911 Bau des Fagus-Werkes in Alfeld.
Seit der Übersiedlung nach Dessau 1925 "Bauhaus Dessau Hochschule für Gestaltung". 1925/26 Bau der neuen Bauhausgebäude.
Ab 1926 Bau der Siedlung Dessau-Törten. Im folgenden Jahr Entwurf eines "Totaltheaters" für Piscator. Tritt 1928 von der Leitung des Bauhauses zurück und arbeitet als freier Architekt in Berlin. Vortragstätigkeit zu Fragen des Neuen Bauens und des Bauhauses. 1931 Siedlung Dammerstock, Karlsruhe.
Von 1934-1937 in London gemeinsames Büro mit Maxwell Fry. 1937 Berufung als Professor an die Graduate School of Design der Harvard University, ab 1938 Leiter der Architektur-Abteilung. Im gleichen Jahr Organisation der Ausstellung "Bauhaus 1919-1928" in New York und Bau des eigenen Hauses in Lincoln, Mass..
Von 1938-1941 gemeinsames Büro mit Marcel Breuer, 1946 Gründung des Büros "The Architects Collaborative" in Cambridge, Mass.. 1964/65 Entwurf für das Bauhaus-Archiv in Darmstadt, der in abgewandelter Form 1976-1979 in Berlin realisiert wird. Gropius war über seine Amtszeit hinaus für das Bauhaus die inspirierende Persönlichkeit und integrative Autorität. Auch nach Schließung der Schule hat er für die Anerkennung und Verbreitung der Bauhaus-Idee gearbeitet.