Die Gründung der Werkstätte Hagenauer durch Carl Hagenauer fällt in das Jahr 1898.
Zunächst lag die Konzentration auf der Produktion von "Wiener Bronzewaren", der man allerdings kurz nach der Jahrhundertwende den Rücken kehrte, um sich den neuen, modernen Tendenzen des Kunstgewerbes anzuschließen.
Jugendstil hieß die neue Devise, wobei vor allem der Einfluss der 1903 gegründeten Wiener Werkstätte von Bedeutung war.
Die Söhne Karl und Franz prägten maßgeblich das Erscheinungsbild der Werkstätte Hagenauer.
Neben Möbeln und Hausratserzeugnissen, diversen Gebrauchsgegenständen aus Metall und Holz, entstanden auch monumentale Metallskulpturen, sowie grotesk-skurrile Kleinplastiken.
Zeitlich erkennt man in den 20er und 30er Jahren die deutliche Tendenz hin zu einer radikalen Formreduktion, welche in den 40er Jahren zugunsten einer offensichtlicheren Gegenständlichkeit wieder zurückgenommen wurde.